Sie sind hier: » Startseite » Aktuelles
|
|
19.11.2024 - Soziales (Hilfsorganisation, Kinder, Jugendliche, Governance, Soziales, Menschenrechte)
Bonn (ots) -
Am 20. November wird zum Internationalen Tag der Kinderrechte daran erinnert, dass jedem Kind elementare Rechte zustehen: auf Gesundheit und Bildung, auf Schutz vor seelischer und körperlicher Gewalt. Bei der Verwirklichung dieser Rechte bestehen jedoch nach wie vor erhebliche Defizite. Insbesondere Flüchtlingskinder sind von diesem Missstand betroffen. Häufig erfahren sie Gewalt, sie werden diskriminiert und benachteiligt. Anlässlich des 20. Novembers weist die UNO-Flüchtlingshilfe auf die Notlage dieser Kinder hin.
"Kinder auf der Flucht sind äußerst gefährdete und schutzbedürftige Menschen, deren Verfolgungsschicksale und traumatische Fluchterfahrung eine besondere Rücksichtnahme und einen sensiblen Umgang erforderlich machen. Für ein Leben in Sicherheit müssen wir dafür sorgen, dass sie die benötigte Unterstützung auch bekommen", fordert Peter Ruhenstroth-Bauer, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.
47 Millionen minderjährige Flüchtlinge
Laut der Studie "Global Trends" des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind weltweit rund 47 Millionen Kinder und Jugendliche auf der Flucht. Damit stellt diese Gruppe etwa 40 Prozent der Flüchtlinge weltweit, während ihr Anteil an der weltweiten Bevölkerung nur bei 30 Prozent liegt.
UNHCR - Hilfe in den "Blue Dots"
Der UNHCR und seine Partner setzen sich nachhaltig für geflüchtete Kinder ein, zum Beispiel durch die sogenannten "Blue Dots". Diese bieten Flüchtlingen aus der Ukraine eine sichere Zuflucht und direkte Unterstützung. Die "Blue Dots" sind spezielle Rückzugsorte für Kinder und Familien. Arbeitsschwerpunkte sind psychosoziale und medizinische Hilfen für unbegleitete oder bei der Flucht von ihren Verwandten getrennte Kinder.
Flüchtlingskinder in Deutschland
Die UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR, unterstützt Flüchtlingskinder in Deutschland über seine Projektförderung. So bietet der Hamburger Verein SEGEMI jungen Menschen in psychologischen Beratungsgesprächen sichere Räume an, in denen sie über ihre traumatischen Erlebnisse im Heimatland oder auf der Flucht sowie ihre Alltagsprobleme sprechen können. 2023 förderte die UNO-Flüchtlingshilfe das SEGEMI-Projekt für Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erlebnissen mit 67.000 Euro.
Mehr Informationen zum Thema Trauma:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/humanitaere-hilfe/gesundheit/trauma
Quelle: www.presseportal.de
Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell